Mitteilungen

11 Millionen Franken jährlich für den Nachwuchs – Sporthilfe Schweiz und Sportstiftung Thurgau im Austausch

Bild: Steve Schennach, Geschäftsführer Stiftung Sporthilfe Schweiz
Bild: Steve Schennach, Geschäftsführer Stiftung Sporthilfe Schweiz

FRAUENFELD – Wie kann die Sportstiftung Thurgau ihr Vermögen nachhaltig und fair für aufstrebende Sporttalente einsetzen? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum eines spannenden Austauschs mit der Sporthilfe Schweiz. Steve Schennach, Geschäftsführer der Sporthilfe Schweiz, war zu Gast, um seine langjährige Expertise zu teilen und Denkanstöße für die Förderstrategien der jungen Thurgauer Stiftung zu liefern.

«Unser Ziel ist es, junge Sportlerinnen und Sportler im Alter von 13 bis 18 Jahren aus dem Kanton Thurgau bestmöglich zu unterstützen», erklärte Jan Schneider, Präsident der Sportstiftung Thurgau. Doch wie sieht diese Unterstützung konkret aus? Welche Talente sollten gefördert werden, und wie lange? Während die Thurgauer Stiftung diese Fragen gerade intensiv diskutiert, blickt die Sporthilfe Schweiz auf 50 Jahre Erfahrung zurück. Rund 20’000 Athletinnen und Athleten aus mehr als 100 Sportarten haben bereits von den insgesamt 150 Millionen Franken an Fördergeldern profitiert.

Ein Blick auf die harten Zahlen der Sporthilfe Schweiz zeigt, wie nötig die Unterstützung ist: 41 Prozent der Schweizer Sportlerinnen und Sportler verdienen weniger als 14’000 Franken im Jahr. Nur etwa ein Viertel erhält einen regelmäßigen Lohn, während die Sporthilfe im Schnitt 18’000 Franken pro AthletIn und Jahr ausschüttet – nie jedoch mehr als 30’000 Franken. Diese Zahlen verdeutlichen, welchen Herausforderungen der Schweizer Nachwuchssport gegenübersteht – und welche wichtige Rolle die Sportstiftung Thurgau dabei spielen möchte.

Der Austausch zwischen den beiden Stiftungen zeigte auch, wo noch Potenzial liegt: Vor allem im Bereich Fundraising bei Unternehmen will die Sportstiftung Thurgau aktiver werden. «Wir sehen hier große Chancen und arbeiten an einer Strategie, um diese Zielgruppe gezielt anzusprechen», verrät Schneider.

Auch in den sozialen Medien erweist sich die Zusammenarbeit mit den Athletinnen und Athleten als wertvoll. Dankes-Posts in sozialen Netzwerken sind für die Stiftungen unbezahlbar, wie Schennach betont: «Solche spontanen Posts sind Gold wert.»

Mit der frischen Ausrichtung und klaren Zielen will die Sportstiftung Thurgau künftig noch mehr Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit gewinnen – und dabei stets ihrem Zweck treu bleiben: Die Förderung junger Talente aus der Region.